sustainappility logo finalPlatz 6 im bundesweiten Unternehmensgründungswettbewerb für den Businessplan für eine App, die nach dem Ampelprinzip beim Kauf anzeigt, wie nachhaltig ein Produkt ist und ob und wo es bessere Alternativen gibt.

Die Freude über die Teilnahme beim Pitch-Event von Jugend gründet am 27. und 28. April in Münster war groß!

Neben Pressetermin (s. Artikel im Crux-Magazin, Ausgabe vom 12.4.2020), Experteninterview beim Umweltbundesamt, weiterer Recherche musste eine Powerpoint-Präsentation erstellt und der Vortrag eingeübt werden. Ein Logo war bereits in Arbeit. Das Design für die Benutzeroberfläche ebenfalls. Und dann kam auch uns Corona dazwischen!

Da "Jugend gründet" aber in erster Linie ein online-Wettbewerb ist, tüftelte die Wettbewerbsleitung kurzerhand ein online-Pitch-Event aus, an dem auch SustainAPPility am 28.4. teilnehmen wird. Also hieß es auch hier: Vorbereitung aus dem Home-Office!

Jetzt musste auch noch ein Steckbrief für die Jury und die Jugend-gründet-online-Zeitung für jedes Team erstellt werden.

Unseren seht Ihr hier:

Welche Anstrengungen hat euer Team unternommen, um auf eure Geschäftsidee zu kommen?
Uns war von Vornherein klar, dass wir mit unserer Idee einen Beitrag zum Umweltschutz leisten wollen. Hierbei hatten wir viele Ideen wie recycelbare Taschen, essbares Besteck für Street Food oder ein Paybacksystem für nachhaltige Produkte. Entweder gab es diese Produkte allerdings schon, oder uns fehlten schlicht und ergreifend die notwendigen Ressourcen zur Umsetzung. Mit der Einführung des Nutriscores in den deutschen Supermärkten kam dann schließlich die Idee: Wir wollten eine App mit einem ähnlichen Ampelsystem erstellen, welche aber nicht die gesundheitlichen Aspekte eines Produkts bewertet, sondern dessen Nachhaltigkeit. Diese App nannten wir sustainappilty (eng. für Nachhaltigkeit + App).


Was war für euch die größte Herausforderung im Verlauf der Businessplanphase?
Die größte Herausforderung der Businessplanphase war für uns die Finanzierung unserer Idee. Obwohl wir uns dazu entschieden hatten ein Social Start up zu gründen und somit nicht den großen Profit anstrebten, war uns bewusst, dass das Programmieren einer solchen App und das Erstellen einer möglichst großen Datenbank sehr kostspielig sein würde. Als Finanzierungsmethoden dachten wir an staatliche Subventionen, private Spenden und die Unterstützung von Schlüsselpartnern wie Greenpeace oder Fair Trade. Die Kontaktaufnahme mit diesen Unternehmen erwies sich aber schwieriger als gedacht, da wir immer wieder abgewiesen oder ignoriert wurden. Auch bei staatlichen Institutionen wie der Verbraucherzentrale hatten wir zunächst kein Glück. Dennoch blieben wir hartnäckig bis wir schließlich die notwendigen Informationen zur Kostenkalkulation und Finanzierung vom Umweltbundesamt erhielten.


Was gefällt euch am Wettbewerb Jugend Gründet am besten: Geschäftsideen entwickeln, oder Unternehmen zum Erfolg führen, oder die Events – die ihr leider noch nicht erleben konntet?
Am besten gefallen hat uns die Ideenfindung und das Erstellen eines Businessplans, da wir so einen authentischen Eindruck der Arbeit eines Entrepreneurs erhielten, was für uns sehr wertvoll war, da wir uns alle vorstellen können, später einmal im Wirtschaftswesen zu arbeiten. Zudem hatten wir die Möglichkeit sehr selbstständig zu arbeiten, was in der Schule sonst eher weniger möglich ist.


Könntet ihr euch eine Unternehmungsgründung vorstellen? Was wären für euch Argumente dafür oder dagegen?
Momentan kann sich keiner von uns vorstellen unsere Idee in die Tat umzusetzen, was vor allem auf die enorme Verantwortung eines Entrepreneurs zurückzuführen ist. Beim Erstellen der Planzahlen wurde uns schnell klar, mit welchen Risiken eine Unternehmungsgründung verbunden ist. Man muss extrem viele Aspekte beachten und jede Investition genau abwägen. Ein Fehlgriff kann zu großen Verlusten und externe Einflüsse sogar zur Insolvenz führen. Gerade zu Zeiten von Corona wird uns diese Tatsache schmerzlich vor Augen geführt.


Mit welchen Argumenten ist es eurem Lehrer, eurer Lehrerin gelungen euch von einer Teilnahme an Jugend Gründet zu überzeugen?
Die Teilnahme an Jugend Gründet wird an unserer Schule als Projektkurs angeboten. Besonders verlockend war für uns die Arbeit im Team, das selbstständige Arbeiten und die wertvollen Erfahrungen, die man im Laufe des Wettbewerbs und bei den zahlreichen Events wie dem Bundesfinale, an welchem unsere Schule schon mehrmals teilnahm, machen kann. Auch der Aspekt, dass ein Projektkurs die sonst verpflichtende Facharbeit ersetzt, war für uns nicht ganz unbedeutend.emojiheilig