JuniorAkademie NRW 2023 in Ostbevern
Sophia Sahana Kanesarasa (vorne links) und Luca Kirchhoff (2. Reihe Mitte) sind von der JuniorAkademie eingeladen worden, an einem ganz besonderen Ferienprogramm teilzunehmen. Hier Lucas Bericht: Der Bericht von Sophia wird im Rundbrief 2023 zu lesen sein:
"Nach einer Nominierung durch das Gymnasium der Benediktiner erhielt ich Ende März eine E-Mail mit einer Einladung, mich um einen Platz an einer speziellen Ferienakademie zu bewerben – ich wusste damals noch nicht, um was für eine Chance es sich handelte. Eingeladen wurde ich für eine der beiden JuniorAkademien NRW 2023, durchgeführt als Ferienakademie, die sich als Ziel setzen, fordernden Unterricht außerhalb des Lehrplans für begabte Schülerinnen und Schüler anzubieten. Man möchte diese somit gleichzeitig fördern und ihnen die Möglichkeit bieten, Kontakte für ein größeres Netzwerk und mit Gleichgesinnten zu knüpfen. Ungefähr zwei Monate nach meiner Bewerbung erhielt ich im Mai eine Zusage für den englischsprachigen Kurs Bionik. Kurze Zeit später bekam ich eine erste Mail von einem meiner beiden Kursleiter…
Nach dem Kennenlernen am ersten Tag der Akademie begann am zweiten Tag, nachdem Sport absolviert und gefrühstückt worden war, um 08:30 Uhr der erste Unterricht.
Jeder von uns sollte im Vorfeld eine fünfminütige Präsentation vorbereiten, die von einem beliebigen Thema im Bereich Bionik handeln konnte. Nachdem diese erfolgreich vorgestellt wurden, bekamen wir eine kurze Einführung in den Designprozess und danach unser erstes Projekt. „Eggbert the Eggstronaut“ sollte uns ein tieferes Verständnis der vorhin gelernten Konzepte geben und diese vertiefen.
Ein Ei sollte aus dem dritten Stock geworfen werden und nicht nur geschützt sein, sondern auch so weit wie möglich fliegen, wobei zur Inspiration des Objektes die Natur als Vorbild herangezogen werden sollte.
In den folgenden neun Tagen bekamen wir noch zwei weitere dieser Bauprojekte, wobei wir spannende Verwendungszwecke der Bionik entdeckten. NASA zum Beispiel nutzt eine Falttechnik für seine Satelliten, die bestimmten Blumen nachempfunden wurde und deutlich platzsparender als herkömmliche Varianten ist.
Neben unseren Kursen gab es jeden Abend jeweils im Vorab geplante, von Schülerinnen und Schülern geleitete Angebote, welche von neuen Sportarten über Kartenspiele bis hin zum Investieren von Geld reichten. Neben neuen Skills brachte die Teilnahme viele neue Kontakte und Freundschaften hervor.
Mit diesen Abenden und einem gemeinsamen Grillen am Wochenende blieben für die Freizeit keine Wünsche offen.
Am letzten Tag gab es zum Finale der Akademie eine Abschlusspräsentation aller Kurse vor „hochrangigen Vertretern aus Politik und Wirtschaft“, wie es auf dem Papier stand.
Zwei Tage bereiteten wir unsere Ergebnisse und Versuche der letzten Tage auf, um sie zu präsentieren. Ein passender und guter Schluss, nach dem es sich zu verabschieden galt. Kurz nach der Akademie stand der Termin für ein Nachtreffen schon fest und ich freue mich, viele Freundschaften aufrechtzuerhalten und pflegen zu können.
Während der intensiven 10-tägigen JuniorAkademie hatte ich das Privileg, in eine faszinierende Welt einzutauchen, in der Logik, Kreativität und Zusammenarbeit im Vordergrund standen. Diese einzigartige Akademie bot eine spannende Gelegenheit, neues Wissen zu erlangen und gleichzeitig gute Freunde zu gewinnen. Ganz nebenbei hat sie uns neue Seiten von uns selbst gezeigt, welche es jetzt, nach der Akademie, zu entdecken und entwickeln gilt.
Diese Erfahrung war es wert und ich wage es zu behaupten, die JuniorAkademie konnte mit jedem Urlaub mithalten."
Text: Luca Kirchhoff (10c)
Fotos: Safina Kanesarasa, Luca Kirchhoff