Das Deutschsprachige Benediktiner- Jugendtreffen fand vom 15. bis 18. September mit Gästen aus der Schweiz, Österreich, Ungarn, der Ukraine und Deutschland in Meschede statt
Schon seit einigen Wochen liefen die Vorbereitungen des HOT (Hauptorganisationsteam) auf Hochtouren. Als es dann am Donnerstag den 15. September endlich soweit war, stand alles in den Startlöchern und es fehlten nur noch die externen Gäste.
Nach und nach trudelten die Schulen am Klosterberg ein, zum Teil mit ziemlicher Verspätung. Die ungarische Truppe aus Pannonhalma zum Beispiel setzte auf die deutsche Bahn, um die letzte Etappe von Dortmund nach Meschede zu bewältigen. Das war, wie sich dann um 11 Uhr nach der Abfahrt des letzten Zuges herausstellte, das falsche Los und die rund 25 Leute mussten per Fahrgemeinschaft der Lehrer abgeholt werden.
Als dann aber endlich alle beisammen waren, konnte das Programm am Freitag dann so richtig beginnen. Mit der Kloster- und Schulrallye als erstem Programmpunkt konnten die Gäste den Klosterberg erstmal so richtig kennenlernen, bevor sie dann an einem der zahlreichen Workshops teilnehmen konnten. Das Angebot ging von Improvisationstheater über Eisen – Schmuck bis zu Tai-Chi. Nach dem Mittagessen fand dann das lang ersehnte erste DeBeJu -Schützenfest statt. Mit dem Werfen von Dartpfeilen auf eine Luftballon-Holzvogel-Konstruktion wurden die Königspaare ermittelt. Darauf folgte das schützenfesttypische Festmahl: die allseits beliebte Manta-Platte. Das Abendprogramm wurde von einem legendären Auftritt der Alleinunterhalter Heinrich Bernholz und Frederik Gerwin begonnen und die Stimmung kam nach der Lehrer-Runde „Reise nach Jerusalem“ erst so richtig in Fahrt.
Der Samstag wurde mit einem Morgengebet in der Kirche eingeläutet und nach dem Frühstück in der Mensa folgte die zweite Runde der Workshops. Durch die zufällige Gruppenaufteilung beim Essen und in den Workshops konnten sich die Teilnehmer aus der Schweiz, Ungarn, Österreich und Deutschland nach und nach kennenlernen. Auch der Ausflug zum Hennesee brachte neue Gruppenaufteilungen mit sich. Überall in Meschede verteilt waren verschiedene Stationen aufgebaut mit diversen Fragestellungen und kleinen Aufgaben. Mit einer zuvor niedergeschriebenen Wegbeschreibung wurden also die ortsfremden Jugendlichen auf Meschede losgelassen, um zuerst zu einer Kirchenführung in der St. Walburga aufzubrechen. Trotz Regens und kühler Temperaturen kamen alle Gruppen nach und nach am H1 an. Dort gab es für alle ein Eis und Getränke. Zwar hatten danach alle eine kalte Nase, aber dafür auch eine tolle Zeit zusammen. Der Fußweg zurück gestaltete sich auch nochmal kräftezehrend, aber als Belohnung wartete leckeres Essen vom Grill in der Mensa auf die Gruppen. Als das Abendprogramm dann Lücken aufwies, wurden einzelne Personen kreativ: Sie stellten noch eben Unterhaltung für 2 Stunden auf die Beine. Auch solch spontane Aktionen ließen die Gruppe immer weiter zusammenwachsen und der Spaß kam nicht zu kurz.
Dann stand am Sonntag auch schon der Abreisetag an. Einige Schulen - wie die aus Pannonhalma in Ungarn, Dissentis in der Schweiz und Admont in Österreich - mussten sich leider schon vor dem Abschlussgottesdienst verabschieden aufgrund ihrer langen Rückreise. Der Abschlussgottesdienst bildete damit den Schlusspunkt des DeBeJu-Treffens 2022 und wurde im Übrigen von einem Workshop selbstständig vorbereitet. Jede Nationalität war Teil des Gottesdienstes: die Ukraine, die Schweiz, Österreich und Deutschland. Als die Busse den Weg in Richtung Heimat einschlagen, war die Freude über ein gelungenes Treffen groß.
Alle Hände hatten mit angepackt, um dieses Treffen möglich zu machen. Jeder konnte sich auf den anderen verlassen und auch das repräsentiert den Leitspruch dieser Zusammenkunft:
„Suche Frieden und jage ihm nach!“
Text: Leonie Temme
Fotos: Andreas Weller (Drohne und Gottesdienst), Jan-Gerrit Haase, Leonie Temme, Br. Robert Sandrock, Br. Remigius Stuhlmüller, Somea Koopmann und Inken Schäfke