Das etwa 90-minütige Konzert spannte einen weiten Bogen von der Gregorianik, mit der das wunderbar dargebotene „Locus iste“ von Philip Stanford begann, über eine „Messe breve“ des Franzosen Yves Castagnet mit durchaus moderner Klangsprache bis hin zu bekannten Spirituals wie „Go, tell it on the mountains“. Besonders in Erinnerung dürfte den etwa 350 Konzertbesuchern die sprachliche und klangliche Präzision des Ensembles bleiben sowie die sichtbare Freude am gemeinsamen Musizieren. Exemplarisch hierfür steht das von Jeffrey Ames arrangierte afrikanische Lied „Tshotsholoza“, das das Ensemble im Zuschauerraum verteilt gesungen und damit ein ganz besonderes Raum- und Nähegefühl geschaffen hat. Abgerundet wurde das Programm mit Orgelwerken von Dietrich Buxtehude (Praeludium in C) und Max Reger (Introduktion und Passacaglia in d-Moll).
Mit Standing Ovations dankte das begeisterte Publikum für ein beglückendes musikalisches Erlebnis, bevor das von allen Konzertbesuchern gemeinsam gesungene „Kein schöner Land in dieser Zeit“ den ergreifenden Abschluss bildete.
Text Uli Prenger
Fotos P. Guido Hügen OSB, Inken Schäfke