Meine Teilnahme an der Deutschen SchülerAkademie
Lernen in den Ferien? Niemals! Das war mein erster Gedanke, als ich auf die Deutsche SchülerAkademie (DSA) aufmerksam gemacht worden bin. Für mich war zumindest am Anfang klar, dass ich definitiv eine bessere Alternative finden würde, die letzten Sommerferien meiner Schullaufbahn zu verbringen, als auf einer Akademie.
Mein Umfeld und auch ich selbst haben uns die DSA folgendermaßen vorgestellt: Ein paar übermotivierte und hochbegabte Schüler aus ganz Deutschland kommen zusammen und setzen sich freiwillig in ihren Sommerferien in den Klassenraum einer fremden Schule, irgendwo in Deutschland, um dort den ganzen Tag Frontalunterricht zu bekommen, am Nachmittag Formeln zu berechnen und sich über Politik und andere Dinge zu unterhalten. […]
Dann war es so weit: Der Anfang der Sommerferien nahte und für mich ging es für zweieinhalb Wochen auf die Gaesdonck an der Grenze zu Holland, um dort am Kurs „Der Mensch als Alltagspsychologe“ teilzunehmen. […]
Direkt zu Anfang wurde ich super nett empfangen. Schon beim gemeinsamen Abendessen erkannte ich, dass es sich nicht nur um Hochbegabte handelte und mich bestimmt eine gute Zeit erwarten würde. Wir fanden zusammen raus, was es überhaupt heißt auf einer DSA zu sein: Eine Akademie besteht aus 5-6 verschiedenen Kursen mit jeweils 15-20 Teilnehmern, welche von jeweils zwei Kursleitern betreut werden. Der Akademiealltag war sehr abwechslungsreich und hat meine Erwartungen weit übertroffen. […]
Aus meinem Kurs nehme ich zum einen natürlich super interessantes Wissen über die Sozialpsychologie mit, zum anderen habe ich aber auch erfahren, wie es ist, außerhalb der Schule mit anderen Methoden zu lernen und differenziertes Feedback zu geben und zu bekommen. […] Ich konnte also nicht nur inhaltlich total viel mitnehmen, sondern habe auch eine Menge methodischer „Skills“ mit auf den Weg bekommen.
Erwähnen sollte man außerdem, dass am Ende einer jeden Akademie jeder Teilnehmer ein Zertifikat erhält, welches die Teilnahme an der DSA bestätigt. Das ist zum einen natürlich ein attraktives Kriterium für den Lebenslauf und zum anderen auch ein Alleinstellungsmerkmal bei der Bewerbung für einen Studienplatz oder einen zukünftigen Job.
Insgesamt behalte ich die Akademie als eine unvergessliche Zeit in Erinnerung und bin extrem dankbar für all die schönen Erfahrungen, die ich machen durfte. An das nächtliche Volleyballspielen und Backen, an die Bandproben, an die Kursinhalte und vor allem an die vielen tollen Menschen, die allesamt neue Freunde geworden sind, werde ich noch lange und gerne zurückdenken. Dass sich die Kontakte wohl länger als nur zwei Wochen halten würden, zeigte sich schon beim ersten Nachtreffen, was bereits vier Wochen nach der Akademie stattfand. Mir wurde bewusst, dass ich ab jetzt eine Menge Freunde in ganz Deutschland habe und ich freue mich schon auf weitere Treffen.
Es ist zwar nicht einfach, die DSA zu beschreiben, dennoch hoffe ich, dass ich einen kleinen Einblick geben konnte. Wenn ihr jemals die Möglichkeit habt, an solch einer Akademie teilzunehmen, nehmt diese einmalige Chance unbedingt wahr!
Ihr werdet definitiv eine unvergessliche Zeit haben!
Anna Megier (Q2)
Der ungekürzte Artikel wird im kommenden Rundbrief erscheinen.
Foto: privat