physik 8An Karnevalsfreitag kurieren die meisten Schüler der Q2 die Folgen vom ausgelassenen Vorabend aus und bereiten sich mental und physisch für das folgende anstrengende Wochenende vor. Doch drei Schüler unserer Q2 in Begleitung ihrer Physik-Lehrerin Frau Bräutigam meldeten sich freiwillig, um ab 11:00 morgens am St. Ursula-Gymnasium in Neheim an einem Physikseminar für Astroteilchenphysik teilzunehmen. Die Dozenten der Uni Wuppertal stellten uns und dem Physik-LK der örtlichen Schule die Kuriositäten dieser hochenergetischen Teilchen anhand ihrer Arbeit am Pierre-Auger-Observatorium in Argentinien dar. Die komplizierten Messsysteme decken dort eine Fläche von 3000 Quadratkilometern ab und garantieren damit trotzdem keine sicheren Resultate, da die Teilchen mit nahezu Lichtgeschwindigkeit auf unseren Globus zufliegen und nur selten die Messinstrumente wirklich auslösen.


Nach einer interessanten Präsentation waren wir gespannt, die Partikel, die aus den Weiten des Universums auf die Erde zurasen, selbst an Experimenten zu beobachten. Mit Laptops und anderen Messgeräten ausgestattet haben wir in Kleingruppen Experimente gestartet, die mindestens 1 Stunde laufen mussten, um nennenswerte Ergebnisse zu liefern. Die Nebelkammer als krönender Abschluss des langen Tages half dann erstmals zur Visualisierung der ansonsten unsichtbaren Teilchen, die uns doch tagtäglich umgeben und vor allem mit fast 300.000.000 Meter / Sekunde an uns vorbeischießen.

Unserem Mescheder Quartett hat der lehrreiche Tag neue Perspektiven eröffnet und ging weit über das Schulcurriculum hinaus.

Jasper Wiltfang, Q2