Unser Schullogo zeigt ein blaues sechsspeichiges Rad mit einer goldenen Krone.
Das Rad ist hierbei ein altes Lebenssymbol mit vielen Bedeutungsdimensionen. Es kann ein Bild für unsere Schulgemeinschaft sein und symbolisiert das vielgestaltige Leben in unserer Schule, das sich um eine gemeinsame Mitte bewegt. Die Krone weist auf die Abtei Königsmünster hin und macht deutlich, dass wir uns als eine benediktinische Schule verstehen.
(entnommen aus dem RUNDBRIEF 1998, S. 20ff)
Mit Beginn des Schuljahres 1946 übernahmen die Benediktiner von Königsmünster wieder die höhere Schule für Jungen in Meschede, und P. Harduin Bießle OSB wurde zu ihrem Leiter ernannt. Die offizielle Eröffnungsfeier fand am 23. August 1946 um 10 Uhr statt. Nach einem feierlichen Eröffnungsgottesdienst übergab der Vertreter der Stadt Meschede im Rahmen einer Feierstunde in der Sauerlandhalle die höhere Schule wieder in die Obhut der Benediktiner. Das Ringen um die Trägerschaft, die Zeit von Verleumdungen und Intrigen gegen die Patres fanden damit ein Ende. P. Prior Alban Buckel OSB und P. Harduin verwiesen in ihren Dankesreden auf die gestaltende Kraft des Christentums bei der Erziehung zu einer christlichen Persönlichkeit abendländischer Prägung und versprachen, mit aller Kraft sich den anstehenden Fragen der Ausgestaltung eines "ganz normalen Schulalltags" an einem humanistischen Gymnasium zu widmen. Ungeklärte Fragen gab es bis zu diesem Tag und darüber hinaus noch mehr als genug: Wo sollte unterrichtet werden? Wer sollte unterrichten? Waren ausreichend Schüleranmeldungen zu erwarten? Mit welchen Lehrmitteln durfte unterrichtet werden? Diesen Fragen möchte ich anhand der Archivarien nachgehen und einen Einblick in das Bemühen unserer Mitbrüder geben, einen ganz normalen Schulalltag Wirklichkeit werden zu lassen.
Weiterlesen: Zurück zur Normalität - zurück zu einem "ganz normalen Schulalltag"
(entnommen aus dem RUNDBRIEF 1999, S. 30ff)
Mit Beginn des Schuljahres 1946/47 hatten die Benediktiner von Königsmünster die höhere Schule für Jungen in Meschede wieder in ihre Leitung übernommen.1 Die ersten Schritte im Blick auf einen "ganz normalen Schulalltag" konnten bereits im letzten Rundbrief dargestellt werden.2 Mit der Normalität kam aber auch die Bürokratie und mit ihr ein reger Schriftwechsel mit den zuständigen staatlichen Stellen. Ohne einen Bezugsschein der Schulaufsicht durfte nichts gekauft werden. Der Oberpräsident der Provinz Westfalen - Abwicklungsstelle für das höhere Schulwesen - ordnete mit Erlass vom 24. Mai 1947 an, dass die Schulleiter ab sofort einen jährlichen Zustandsbericht an seine Behörde zu senden hatten, in dem die Schulentwicklung, Lehrer- und Schülerzahlen, bauliche Gegebenheiten, notwendige Beschaffungsmaßnahmen und wichtige Schulereignisse festzuhalten waren.3 Die damaligen zeitbedingten Veränderungen zwangen ihn schon bald zu einer Modifikation seines Erlasses. "Da aber an manchen Schulen im Verlauf des Schuljahres in bezug auf die Schülerzahl grosse Schwankungen vorgekommen sind, so stelle ich anheim, diese Abweichungen vom Stichtag in geeigneter Weise - etwa durch Angabe der Höchst- und Tiefstzahl der Besuchsziffern - kenntlich zu machen."4 Die Berichte waren in doppelter Ausfertigung an die Abwicklungsstelle für das höhere Schulwesen zu senden, die ihrerseits dem Kultusminister eine Ausfertigung vorlegte.5 Heute geben die Berichte einen guten Einblick in den Alltag unseres Gymnasiums in den ersten Nachkriegsjahren. Der in dem Erlass der Abwicklungsbehörde vorgegebene Berichtsrahmen soll im folgenden weitgehendst beibehalten und der erste Bericht von P. Harduin vom 3. Juli 1947 vorgestellt werden.
Zu Beginn des diesjährigen Schuljahrs wurde, wie jedes Jahr, wieder ein neues Team aus Schülerinnen und Schülern gewählt, um die neue SV zu bilden. Diese Wahl wird vom Schülerrat, der aus allen Klassen- und Stufensprechern besteht, ausgeführt, wobei Schüler*innen der Stufen 9 bis Q1 als Schülervertreter gewählt werden können.
(entnommen aus dem RUNDBRIEF 1997, S. 13ff)
Die Schulchronik des Schuljahres 1946 beginnt mit einem Rückblick auf die Jahre des Nationalsozialismus, die für die Schule und das Kloster einen tiefen Einschnitt in ihre Geschichte bedeuteten.
"Im Laufe des Jahres 1945 kehrten die am 19.03.1941 vertriebenen Benediktiner wieder in ihr Kloster Königsmünster in Meschede zurück. Was der letzte Chronikschreiber der ehemaligen höheren Schule der Benediktiner in Meschede beim Abschied von der Schule in der damaligen Situation kaum als leise Hoffnung auszusprechen wagte, ist durch Gottes barmherzige Fügung Wirklichkeit geworden, wenn auch unter größter Erschütterung unseres Volkes, an der wir alle, ob schuldig oder unschuldig, mitleiden. Nur mit tiefer Bewegung geht der damalige Schulleiter und Chronikschreiber daran, nach etwa sechsjähriger Unterbrechung die Chronik fortzusetzen."1
Die Wehen des Nationalsozialismus hatten vor den Toren des Klosters und der höheren Schule nicht Halt gemacht. Das nationalsozialistische Gedankengut bestimmte immer mehr den Schulunterricht, Gedenkstunden ehrten die Helden des Vaterlandes und über aller Erziehungsarbeit an den Jugendlichen wachten die Partei und ihre Organe. Die Lehrerschaft, insbesondere die ordenseigenen Lehrkräfte, mußten immer häufiger mit Repressalien rechnen. Am 29. März 1941 teilte der Mescheder Bürgermeister Scherf dem Oberpräsidenten für das Höhere Schulwesen in Münster mit, daß auf Wunsch des Herrn Oberschulrats Sanden das von den Benediktinern unterhaltene Schülerheim in die Regie der Stadt übernommen worden sei.
Abbrucharbeiten haben begonnen
Gute Nachrichten aus Mvimwa: Mit Euer Hilfe werden die Schülerinnen und Schüler dort zum neuen Schuljahr neue Schlafsäle beziehen können. Über 13.000,- Euro habt Ihr im letzten Schuljahr bei Eurem Tag für Mvimwa gesammelt. Im Mai besuchte erstals eine Gruppe von Schülern und Lehrern aus Meschede die Partner in Mvimwa. Dort wurde schnell klar: Wer nicht ruhig und gesund schlafen kann, kann auch nicht gut lernen! Neue Betten, neue Schlafsäle werden gebraucht!
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