"Kampf um die Jugend bedeutet für jedes totalitäre System letztlich Kampf ums eigene Überleben, denn mit der Jugend soll der 'neue Mensch' heranwachsen, der das Überleben des Systems garantiert, der die Glaubenssätze der herrschenden Ideologie so verinnerlicht hat, daß sie ihm nie mehr zweifelhaft werden. Im nationalsozialistischen Deutschland war dies der Glaube an den 'Führer' als die Gestalt des innerweltlichen Erlösers, der Glaube an die Überlegenheit der arischen Rasse, an den Weltherrschaftsanspruch Deutschlands und nicht zuletzt an die Einigkeit aller Deutschen, garantiert durch eben die genannten Glaubenssätze, die Herrschaft der NSDAP und die Erfassung aller Deutschen in dieser Partei, ihren Gliederungen und Nebenorganisationen",
so beginnt Joachim Kuropka seine Darstellung über Schule und Jugenderziehung in seinem Artikel: "Widerstand gegen den Nationalsozialismus in Münster"1.
Weiterlesen: Die höhere Jungenschule zu Meschede im Nationalsozialismus - Teil I
In diesem Jahr konnten sich außergewöhnlich viele Schülerinnen und Schüler unserer Schule an der Kunstausstellung in der Fachhochschule beteiligen. Das Thema „Fantastische Welten und Fantasiewesen“ ermöglichte verschiedenste Gestaltungsmöglichkeiten, sodass zahlreiche Projekte in fast allen Jahrgangsstufen entstanden.
Weiterlesen: Schülerkunstausstellung 2023 in der Fachhochschule Meschede
(entnommen aus dem RUNDBRIEF 1996, S. 11ff)
In totalitären Staaten geht die Gewinnung der Jugend einher mit der Zukunftssicherung des Herrschaftssystems. Die Erziehung und damit vor allem die Schule gewinnt eine zentrale Bedeutung. Im Dritten Reich war die Hauptfunktion die Vermittlung nationalsozialistischer Werte und Weltanschauungen.
"Der Indoktrination und Ideologievermittlung auf inhaltlicher Ebene entsprach die Zentralisierung und Ausschaltung konkurrierender Erziehungsmächte in organisatorisch-institutioneller Hinsicht. Hier waren die Kirchen in doppelter Weise im Weg: Einmal ging es um die Verdrängung des Religionsunterrichtes, religiöser Symbole und kirchlichen Einflusses überhaupt, zum anderen speziell um den Abbau und die Beseitigung der konfessionellen Bekenntnis- und Privatschulen."1
Durch das Reichskonkordat vom 20. Juli 1933, Artikel 21 bis 24, glaubte man innerhalb der kirchlichen Kreise die Existenz von Religionsunterricht und Bekenntnisschulen gesichert.2 In diesem staats- und völkerrechtlichen Abkommen sahen kirchliche Amtsträger ein Dokument, durch das ein evtl. Vertragsbruch der Nationalsozialisten in aller Öffentlichkeit angeprangert und die Einhaltung des Vertrages gefordert werden könnte. Doch sollte die Koexistenz von katholischer Kirche und NS-Regime nicht allzu lange anh
alten. Spätestens ab Winter 1933/34 kam es zu vermehrten Zusammenstößen der sich nun gegenüberstehenden Konkordatspartner.3
Weiterlesen: Die höhere Jungenschule zu Meschede im Nationalsozialismus - Teil II
Auch in diesem Jahr zeigt die Kunstausstellung die besten Arbeiten der Schülerinnen und Schüler aus dem Kunstunterricht des vorhergehenden Schuljahres. Zeichnungen, Gemälde, Drucke, plastische Arbeiten und Architekturmodelle bilden dabei die vielfältige Bandbreite der künstlerischen Auseinandersetzung ab.
Weiterlesen: Kunstausstellung und Prämierung der besten Arbeiten 2022
(entnommen aus dem RUNDBRIEF 1994, S. 13ff)
Nach einer alten Redensart häufen sich die Feste, Jubiläen und Gedenktage, je älter ein Mensch wird. Ebenso ist es mit einer Schule, die in die Jahre kommt. In diesem Jahr können wir auf zwei solcher Festtage zurückblicken: Vor 135 Jahren wurde die höhere Schule der Stadt Meschede gegründet; vor 60 Jahren übernahmen die Benediktiner von Königsmünster die Leitung der Schule.
Ich möchte hier an die Übernahme der Rektoratsschule durch den Benediktinerkonvent erinnern und ein Wort von P. Prior Linus Leberle OSB an den Anfang setzen: "Ein Stück unserer Aufgabe ist die Schule", so umschrieb P. Prior im Jahresbericht 1934 die neue Aufgabe des Benediktinerklosters.
Weiterlesen: Eine Schule kommt in die Jahre - Mosaiksteine aus der Schulchronik
Die Abteikirche auf dem Klosterberg war bis auf den letzten Platz besetzt, als das „Gymnasium der Benediktiner“ in Meschede zum „Vorweihnachtlichen Konzert“ eingeladen hatte. Über 600 Zuhörende lauschten am letzten Sonntag den drei Bläserklassen der Jahrgänge fünf, sechs und sieben, der Benni-Big Band, dem „Großen Chor“ und dem „Chor der Klassen 5“ des Gymnasiums.
Weiterlesen: Fulminantes „Vorweihnachtliches Konzert“ des „Gymnasiums der Benediktiner“
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