Raketenbau beim Finale des Physik-Aktiv-Wettbewerbs

2018 07 07 Physikfinale7Die Falcon Heavy der Firma SpaceX ist die aktuell stärkste Trägerrakete. Sie kann eine Ladung von etwa 63 Tonnen transportieren. Den Bau von Trägerraketen dieser Größe überlassen wir den Fachmännern, an die kleineren Modell wagen wir uns gerne selbst ran.

Nach dem erfolgreichen schulinternen Vorentscheid des Wettbewerbs „Physik Aktiv“ der Bezirksregierung Arnsberg ging es für sieben Schülerinnen und Schüler der Klassen 6b und 7b am 06. Juli 2018 zum Finale in die Fachhochschule Südwestfalen nach Hagen. Für die Jahrgangsstufen 5/6 trat das Team „Cana“ der 6b mit den Schülerinnen Carolin Siepe und Hanna Schulte an. Aus der 7b nahmen die „Master-Builder“ Leo Busch, Robin Flucht, Jannis Gerke, Lukas Häger und Julius Sommer für die Klassen 7/8 teil.



In Hagen angekommen suchten sich die Teilnehmer einen Platz im Audimax. Langsam füllte sich der Hörsaal mit den ca. 220 am Finale teilnehmenden Schülerinnen und Schülern und ihren Begleitern von ca. 40 Schulen. Nach einer kurzen Begrüßung und Einführung erhielten die Nachwuchsphysiker ihre Aufgabenstellung für den heutigen Tag.

Angelehnt an die Falcon Heavy, die in einem kurzen Film und Vortrag vorgestellt wurde, sollte eine Rakete gebaut werden, die eine möglichst hohe Last tragen kann. Als Material standen zehn Blätter Papier, ein Klebestift, Scheren und eine Probeladung bestehend aus einer kleinen Menge von den später verwendeten Bonbons zur Verfügung. Ein paar zusätzliche Bedingungen mussten erfüllt werden: zum Beispiel musste die Rakete auf mindestens zwei Triebwerken stehen und der eigentliche Raketenkörper sollte sich mindestens fünf Zentimeter über den Boden befinden.

Los ging es mit der Bauphase! Beide Teams machten sich eifrig ans Werk. Es wurde Skizzen erstellt, Pläne diskutiert und das Papier passgenau zugeschnitten. Schließlich konnten nach zweistündigem Experimentieren und Bauen die Raketen beim Organisationsteam abgegeben werden.

Nach einer Mittagspause mit leckeren Spaghetti Bolognese in der Hochschulmensa, wurden die Raketen nach und nach vorgestellt. Waren alle Zusatzbedingungen erfüllt, hatten jeweils zwei Teammitglieder 45 Sekunden Zeit, die Rakete mit möglichst vielen Bonbons zu befüllen.

Team Cana aus der 6b machte für die Bennis den Anfang. Carolin und Hanna füllten die Rakete mit 1474 Gramm Bonbons. Die Master-Builder beluden ihren Frachtraum mit 1543 Gramm, bis kein einziges Bonbon mehr hineinpasste. Auf welchem Platz befanden wir uns wohl?

Endlich wurden die Platzierungen der Jahrgangsstufe 5/6 vorgestellt. Nicht Platz drei, nicht Platz zwei - „Platz eins: Team „Cana“, Gymnasium der Benediktiner. Kommt bitte nach vorne.“ Carolin und Hanna konnten es kaum glauben und strahlten und freuten sich während der Ehrung.

2018 07 07 Physikfinale5Kurz darauf wurde auch das Ergebnis für die Jahrgangsstufen 7/8 präsentiert. Das Team „Master-Builder“ erreichte einen hervorragenden siebten Platz! Nur wenige Teams konnten in dieser Altersstufe die Raketen sicher befüllen.

Nach einem aufregenden Finalwettbewerb machten wir uns voll bepackt mit Raketen, Urkunden, Preisen und einem Pokal zurück ins Sauerland. Vor allem aber haben wir viel in Sachen Teamwork, Zusammenhalt und auch ein wenig Physik gelernt.

Herzlichen Glückwunsch an beide Teams und vielen Dank für den schönen Finalwettbewerb!

 

Text und Fotos: Christina Bräutigam