https://gymn-benedictinum.de/administrator/index.php?option=com_jce&view=editor&plugin=imgmanager&b47bb252c0cf072ea009ff5f66b8f0ba&1fc913153610657bdb839d93194c9e26=1&context=22#lesen 07Wäre Maximilian Kaiser sportlich unterwegs in diesen Tagen, hätte man ihn auf dem Siegertreppchen ganz oben sehen können: Seine „Goldmedaille“ ist der Sieg auf Kreisebene im Vorlesewettbewerb.

Damit hat Maxi es im Zeitraum von zwei Monaten zu seiner dritten Auszeichnung in der Disziplin Lesen geschafft im Anschluss an seine vorangegangenen Erfolge, zunächst Klassen-, dann Schulsieger unseres Gymnasiums.

13 verschiedene Schulen aus Arnsberg, Eslohe, Meschede, Neheim und Sundern schickten ihre talentiertesten Leserinnen und Leser am Mittwochnachmittag (15.02.2018) zum Klosterberg. Der Ausstellungsraum des Abteiladens, Austragungsort des Wettbewerbs in bewährter Zusammenarbeit mit der Bücherstube Linhoff, füllte sich zusehends mit den Kandidaten und ihren Gästen, zu denen Eltern, Großeltern, Geschwister, Freunde, Lehrer und Lehrerinnen gehörten.

Den Startschuss zum Wettbewerb bildete die Aufstellung der zehn Mädchen und drei Jungen zum offiziellen Teilnehmerfoto durch die örtliche Presse. Danach teilte Frau Linhoff als Jury-Mitglied den weiteren Verlauf der Veranstaltung mit: erster Lesedurchlauf, bestehend aus der Vorstellung des gewählten Buches und dem eigentlichen Lesen, gefolgt von einer kurzen Beratung der Jury, zweiter Lesedurchlauf eines fremden Textes mit abschließender Bewertung und Siegerehrung.

Die Zuhörer genossen die vorgelesenen Beiträge und ließen sich verzaubern von der Auswahl: Pferdebücher, Abenteuergeschichten, Tierromane, Krimis, Fantasy- und Mädchenbücher, ein bunter Querschnitt durch die Jugendliteratur also. Nach einer kurzen Pause, die Zeit zum Atemholen und Durstlöschen erlaubte, begann die entscheidende zweite Runde, in der die Teilnehmer nacheinander aus dem druckfrischen Roman von Mirjam Pressler vorlasen: „Ich bin's, Kitty. Aus dem Leben einer Katze“. Auch hier bedankten sich die Zuhörerinnen und Zuhörer bei den Kandidaten wieder mit herzlichem Applaus für ihre Lesekünste.

Entscheiden bei Sportlern oft nur Zehntelsekunden über den Sieg, fiel auch dieser Wettbewerb denkbar knapp aus, so eng lagen die besten Leseleistungen beieinander. Doch die Jury, bestehend aus jeweils zwei Buchhändlerinnen und Deutschlehrerinnen, war sich einig: Maximilian konnte mit seiner eindrucksvollen Lesetechnik und Interpretationsfähigkeit alle überzeugen. Ihm war es am besten gelungen, dem Publikum die Stimmung des entscheidenden Kampfes der Götter in Percy Jacksons Roman „Die letzte Göttin“ zu vermitteln. Auch in der Passage über die Katze Kitty zeichnete sich der Sechstklässler aus durch einen besonders lebendigen Vortrag.

Die Freude über die Teilnahme am Wettbewerb war allen Kandidaten anzusehen, als sie ihre Urkunden und ein Buchpräsent erhielten. Ganz besonders groß dürfte die Freude bei Maximilian und seiner Familie gewesen sein, der, völlig überrascht, erklärte: „Die anderen haben auch total gut gelesen. Ich hatte ein, zwei Favoriten und nicht damit gerechnet, dass die Wahl auf mich fällt.“ Zu den ersten Gratulanten gehörte auch Frau Hübner als Klassen- und Deutschlehrerin von Maxi.

Im sportlichen Bereich weiß man: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Diese Devise lässt sich ohne Weiteres auf den Lesewettbewerb übertragen. Im Frühjahr tritt Maximilian bei der nächsten Runde des Lesewettbewerbs an im sogenannten Bezirksentscheid. „Ob ich es bis in den Landesentscheid und gar ins Finale in Berlin schaffe, ist natürlich nicht sicher. Aber ich gebe mein Bestes“, meint Maximilian. Drücken wir ihm die Daumen!