Vorlesewettbewerb der sechsten Klassen

2016 12 13 VorlesewettbewerbDie Elf- und Zwölfjährigen hörten gespannt und bewundernd ihren sechs Mitschülern zu, die sich für den diesjährigen Lesewettbewerb der „Bennis“ qualifiziert hatten. Bereits in der klasseninternen Vorrunde konnten die beiden Besten die Jury von ihren Lesekünsten überzeugen und das galt es nun erneut unter Beweis zu stellen.
Durch Zuspruch und Ermutigung der zur „mentalen Unterstützung“ mitgebrachten Freunde konnte den Kandidaten ein wenig der Nervosität genommen werden um so beruhigter starten zu können.
Schon mit der Vorstellung ihrer ganz unterschiedlichen Lieblingsbücher konnten Lia-Marie Becker, Scarlett Evers, Aleks Grkovski, Greta Peters, Mara-Tabea Pulst und Caspar Steden wertvolle Pluspunkte bei der Jury, bestehend aus den Deutschlehrerinnen der teilnehmenden Klassen, sammeln.
Es herrschte aufmerksame Stille, als die fantastischen Leserinnen und Leser mit ihrem ersten Vortrag über drei Minuten begannen, den alle mit großer Aufmerksamkeit verfolgten. Die Teilnehmer verstanden es, alle Zuhörer mit Klassikern wie „Emil und die Detektive“ von Erich Kästner, aber auch mit neuen Jungendbüchern wie zum Beispiel „Meine schrecklich beste Freundin“ von Catherine Wilkins zu fesseln und zu verzaubern. Hierbei setzten sie ihre Stimmen kunstvoll ein, um ihren Charakteren Leben einzuhauchen. So klangen diese mal fordernd, verlegen, verächtlich oder eindringlich, um Textstellen besonders zu betonen.
Die Kandidaten wurden nach Beendigung ihres Vortrags bestärkt und mehr als einmal hörte man: „Mach dir keine Sorgen, du wirst gewinnen, du warst der/die Beste!“

Auch die zweite Wettkampfrunde, in der es galt, seine Fähigkeiten erneut unter schwierigeren Verhältnissen unter Beweis zu stellen, indem man eine unbekannte Textstelle aus dem Buch „Die Reise nach Ägypten“ von Hermann Schulz präsentieren musste, verfolgte die Jury hellhörig. Damit die hierbei vorgegebene Lesezeit von zwei Minuten genau eingehalten wurde, behielten zwei Schüler der Klasse 6c die Zeit genau im Auge, deren Ende durch einen sanften Klingelton angekündigt wurde und einige Unruhe bei den Freunden auslöste. Auch das Ende dieser hochspannenden Runde wurde mit begeistertem Applaus aufgenommen und sogleich tauschten alle aufgeregt ihre Meinungen aus.

Jetzt hieß es warten, denn die Jury zog sich zur Beratung zurück. Um das Warten und die Spekulationen über den Sieger erträglicher zu gestalten, gab es für alle Schokolade. Diese Pause nutzten alle Beteiligten, um ihren Gefühlen freien Lauf zu lassen und den gesamten Wettkampf Revue passieren zu lassen.
Nach mehreren Minuten des Wartens stand, unter besonderer Beachtung der verschiedenen Kriterien wie des Lesetempos und der Gesamtpräsenz, das Urteil der Deutschlehrerinnen Christiane Dorsz, Marie-Luise Nübold und Anja Thonemann fest: Der Schulsieger, der das Gymnasium der Benediktiner im Februar 2017 auf Kreisebene vertreten wird, ist Aleks Grkovski aus der 6c. Er hatte sich für das Buch „Der Galimat und ich“ von Paul Maar und Ute Krause entschieden und konnte nach spannenden Minuten des Herzklopfens erleichtert seinen Preis, einen Büchergutschein und eine Urkunde, entgegennehmen. Die Verkündigung wurde mit lautem Applaus und Jubelrufen aufgenommen, die Entscheidung selbst war laut Christiane Dorsz „schwierig und knapp“. Alle anderen Teilnehmer bekamen als Dank für ihre Teilnahme und um den Spaß am Lesen weiter zu fördern ein Buch und eine Urkunde.

Bleibt nur noch, dem glücklichen Gewinner Aleks für die nächste Wettbewerbsrunde die Daumen zu drücken!
Lisa Wegener, 9b